Wer eine Immobilie sein Eigen nennt, freut sich über die regelmäßigen Einnahmen durch Vermietung oder nutzt die vier Wände selbst zum Wohnen. Kostenfrei ist die Eigennutzung jedoch nicht, auch wenn keine Miete zu zahlen ist. Und auch wer vermietet, hat regelmäßig Investitionen zu tätigen, die den Wert der eigenen Immobilie erhält, vergrößert oder die Wohnung an zukünftige Bedarfe anpasst. Hierbei ist nicht nur an die Umwelt zu denken, Stichwort energetische Sanierung von Wohnungen und Häusern, sondern auch an die Belange der älter werdenden Nutzer.
Der Immobilienbereich hat Nachholbedarf beim Klimaschutz
Es ist ein offenes Geheimnis, dass gerade die Immobilienwirtschaft hinter den Erwartungen zur Kohlendioxid-Einsparung hinterherhinkt. Wie auch beim Mobilitätssektor ist hier noch viel Potential, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Der Staat greift den Eigentümern dabei kräftig unter die Arme und hat verschiedene Förderprogramme über die staatseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau aufgelegt, zum Beispiel bei der Fassadendämmung. Nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel oder den des Mieters sind zum Beispiel Programme zur Erneuerung der Heizungsanlage. Eine moderne Pelletheizung, eine Wärmepumpe oder Gas-Brennwertheizungen sind nicht nur effizienter, sie reduzieren auch die Ausgaben zum Heizen der Immobilie und sparen dadurch bares Geld.
Weniger Kosten und mehr Wohnqualität schließen sich nicht aus
Wassersparende Wellness-Regenduschen mit barrierefreiem Zugang, wohlige gleichmäßige Wärme aus Niedertemperatur-Fußbodenheizungen und erneuerte Fenster mit Dreifachverglasung gegen zunehmenden Lärm in Innenstädten – und weniger Wärmeverlust im Winter – all dies spart nicht nur Geld, es wertet die Immobilie auch substanziell auf. Auch im Sommer können Modernisierungsmaßnahmen das Wohnklima steigern und die Nebenkosten senken, zum Beispiel durch elektrische und programmierbare Rollläden, welche die Wärmestrahlung der Sonne außen vor lassen und ein Überhitzen der Wohnung verhindern.
Interessenausgleich schafft dauerhafte verlässliche Bindung an Mieter
Die Immobilienwirtschaft wie auch private Wohnungseigentümer können durch vielerlei Maßnahmen den Wohnungsbestand sichern und aufwerten. Das Klima wie auch die Wohnqualität sind gleichermaßen die Gewinner. Eine Win-win-Situation für Nutzen wie auch Eigentümer ist dies jedoch nur, wenn am Ende eine Balance zwischen Investitionen durch die Eigentümer und moderate Mehrkosten für die Nutzer entsteht. Denn langfristig zufriedene Mieter leisten bekanntermaßen auch mehr für den Werterhalt der vier Wände, selbst wenn sie ihnen nicht gehören.