Trautes Heim – Glück allein: aber nicht, ohne die richtige Planung! Der Umzug in eine eigene Immobilie ist ein alltagsbestimmendes Projekt für die ganze Familie. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen und Wünsche, und das „normale“ Leben soll auch nicht zu kurz kommen. Deshalb sollte der Umzug in die eigenen vier Wände gut geplant werden.
Ohne Moos, nix los – das galt früher einmal
Der Ausgangspunkt jeder Immobilienplanung ist natürlich das Budget. Welches Objekt kann ich mir leisten, welches erfüllt meine und die Wünsche meiner Familie? Planen Sie mit ausreichend finanziellen Reserven. Allein schwankende Zinskurse können den Ratendienst kurzfristig um einen dreistelligen Betrag verändern. Stellen Sie sich deshalb breit auf. Welches sind meine Eigenkapitalquellen, können die Eltern (klassischerweise) etwas besteuern, habe ich eine Bausparversicherung, die ebenfalls für Fremdkapitalgeber wie Banken als Eigenkapital zählt? Je nach Objekt oder Bestandteile des Kaufobjekts gibt der Staat über die Kreditanstalt für Wiederaufbau günstige Kredite. Und auch die Konditionen der Banken, die ja in der Regel den größten Teil des Gesamtkredits stellen, variieren meist erheblich und lassen einen umfassenden Vergleich als durchaus lohnenswert erscheinen. Also – auch wenn Sie nicht 20 oder mehr Prozent der Gesamtkosten bereits auf dem Konto liegen haben, können Sie trotzdem realistisch vom Eigenheim träumen – und planen.
Lebenstraum Eigenheim – aber nur miteinander
Im Haus oder der eigenen Wohnung sollen sich die Träume aller Familienmitglieder erfüllen. Denn richtig glücklich sein kann man nur, wenn die anderen ebenfalls mit der Veränderung mitgehen und sich im Eigenheim verbessern. Die Bedürfnisse und Wünsche aller zu besprechen, ist deshalb vor dem Kauf genauso wichtig wie eine passende Finanzierung und die richtigen Eckdaten des Objekts festzulegen. Was für den einen der eigene Hobbykeller oder für die Kinder vielleicht der große Garten zum Spielen ist, ist für den anderen eventuell der weiterhin enge Kontakt zu den alten Nachbarn und das soziale Gefüge um den Wohnort herum. Jeder setzt seine Prioritäten anders und verbindet mit dem eigenen Haus andere Wünsche. Beziehen Sie alle mit ein, und finden Sie Kompromisse, damit am Ende alle das neue Eigenheim auch wirklich annehmen.
Absichern und Vorsorgen
Die Tücken des Lebens kann keiner vorhersehen, aber auch dann soll Ihre Immobilie sicher sein. Besprechen Sie mit Experten der Bank, von Versicherungen oder anderen Häuslebauern aus Ihrem Bekanntenkreis, was alles während der Jahre der Tilgung des Objekts passieren kann, welche familiären oder sogar schicksalhaften Veränderungen eintreten können und seien Sie darauf bestmöglich vorbereitet. Das gibt Sicherheit und ein ruhiges Lebensgefühl – ohne das die Immobilie mit Ihren Verpflichtungen auch Last werden kann. Muss es aber nicht.
Wegen der eigenen vier Wände auf anderes verzichten?
Seien Sie ehrlich mit sich: wer ein Eigenheim sein eigen nennt, hat bereits mehr erreicht, als die meisten Menschen zu träumen wagen. Es ist normal, dann auch einmal auf andere Annehmlichkeiten verzichten zu müssen. Wer sich eingesteht, finanziell Prioritäten setzen zu müssen und auf den zweiten Urlaub oder den Zweitwagen für eine bestimmte Zeit zu verzichten, verhindert Frust und macht sich klar, dass das Ziel bereits erreicht ist: Die eigenen vier Wände.