In Zeiten hoher Temperaturen, jeder Menge Sonne und hoher Strompreise denken immer mehr Hausbesitzer und Mieter über den Bau einer Solaranlage nach. Eine gute Chance für Mieter, selbst Strom zu erzeugen, sind sogenannte Balkonkraftwerke. Dazu passt, dass die Bundesregierung den Betrieb der kleinen Solaranlagen vereinfachen und die bürokratischen Hürden abbauen will. In einigen Bundesländern – wie zum Beispiel Schleswig-Holstein – wird der Anbau eines Balkonkraftwerke sogar gefördert. Balkonkraftwerke lassen sich auf Balkonen oder Terrassen einfach montieren oder ohne feste Installation aufstellen. Der erzeugte Strom kann direkt im Haushalt genutzt werden. Bei einem Umzug lassen sich die Solargeräte ohne großen Aufwand wieder abbauen und in die neue Wohnung mitnehmen. Über ein Kabel lässt sich die Anlage mit einer Steckdose in der Wohnung oder auf dem Balkon verbinden. Elektrische Geräte, die an das Stromnetz des Haushalts angeschlossen sind, wie Waschmaschine oder Computer, können nun vorrangig den eingespeisten Solarstrom nutzen. Auch wenn eine Genehmigung des Vermieters nicht zwingend nötig ist, sollte man diesen vor dem Anbau eines Balkonkraftwerks unbedingt informieren. Wichtig ist, dass die Geräte sturmfest montiert werden. Bei denkmalgeschützten Gebäuden kann es durchaus weitere Vorgaben zum Anbau der Geräte geben. Nach der Montage muss man zudem dem Netzbetreiber Bescheid geben.

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